Wir mixen ganz schön was zusammen!

 
Unsere seit über 40 Jahren bestehende Volleyballabteilung bietet sowohl ambitionierten Jugendlichen als auch Wettkampferfahrenen attraktive Trainingsangebote in sehr angenehmer Atmosphäre. Teamgeist und Freude am Fortschritt machen seit jeher den SG Spiesheimer Esprit aus.
 

Wir suchen Mitspielerinnen

Unser Mixed-Team sucht dringend Verstärkungen. Gesucht werden ehemalige Wettkampf- und weit fortgeschrittene Freizeitspielerinnen, die Lust haben, sich unserem netten und leistungsorientierten Truppe anzuschließen. Vom Teenie bis hin zu den erfahrenen Volley-Dinos sind bei uns zurzeit alle Altersklassen vertreten. Wir treten in der ersten Rheinhessischen Mixed-Liga an und absolvieren dort im Schnitt ein Spiel pro Monat. Zudem nehmen wir pro Jahr an ca. zehn interessanten und anspruchsvollen Mixed-Turnieren teil.

Regelmäßige Teilnahme bei den Spielen und Turnieren sind gerne gesehen, aber keine Pflicht. Wer Interesse hat, kann gerne freitagsabends beim Training vorbeikommen. Ihr könnte auch gerne vorher unsere Ansprechpartner per E-Mail kontaktieren. Wir freuen uns auf Euch!

Jugendgruppe Mixed Volleyball
 
Mi 18-20 Uhr: Jugend 12-15 Jahre & Wiedereinsteiger (Mixed)

Mi 20-22 Uhr: Jugend ab 16 und Leistungsgruppe (siehe Fr)


Fr 20-22 Uhr: Leistungsgruppe ab 18 Jahre (Mixed)
Sporthalle (Aufbaugymnasium AZ),
55232 Alzey, Pestalozzistraße 1
Sporthalle (Röka-Orientierungsstufe AZ),
55232 Alzey, Bleichstraße 23, Hallentel. 06731 943047

Kontakt:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Tel. 06734 6525  Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Tel. 0178-5656778
 
Interesse geweckt ?
Auf den folgenden Seiten gibt es alle Infos zu aktueller Saison, bisherigen Erfolgen und viele weitere Eindrücke !

Das Training findet dienstags ab 18.30 Uhr auf dem Sportplatz statt.
Abnahme ist jeden 1. + 3. Dienstag im Monat, außer während der Ferien.
Die Prüfer sind: Karl-Heinz Müller und Jan Gollai.

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Ob alt...

... ob jung ...

... gemeinsam geht´s !

Übersicht der abgelegten Sportabzeichen in Spiesheim, weitere Infos zum Sportabzeichen, auf der Webseite des Sportbundes Rheinhessens


Jahr Sportabzeichen Familienabzeichen
2020 94 n.n. Platz 1 in dem Sportabzeichen-Vereinswettbewerb 2020 des Sportbundes Rheinhessen
2019 132 7 Platz 1 in dem Sportabzeichen-Vereinswettbewerb 2019 des Sportbundes Rheinhessen
2018 135 8 Platz 1 in dem Sportabzeichen-Vereinswettbewerb 2018 des Sportbundes Rheinhessen
2017 123 8 Platz 1 in dem Sportabzeichen-Vereinswettbewerb 2017 des Sportbundes Rheinhessen
2016 108 7 Platz 1 in dem Sportabzeichen-Vereinswettbewerb 2016 des Sportbundes Rheinhessen
2015 111 8 Platz 1 in dem Sportabzeichen-Vereinswettbewerb 2015 des Sportbundes Rheinhessen
2014 111 4 Platz 1 in dem Sportabzeichen-Vereinswettbewerb 2014 des Sportbundes Rheinhessen
2013 100 6 Platz 1 in dem Sportabzeichen-Vereinswettbewerb 2013 des Sportbundes Rheinhessen
2012 126 8
2011 125 11
2010 124 12
2009 108 12
2008 94 13
2007 130 20
2006 96 12
2005 94 14
2004 98 12
2003 105 15
2002 73 10
2001 52 5
2000 43 5
1999 63 6
1998 63 7
1997 71 8
1996 62 8
1995 57 7
1994 57 6
1993 59 7
1992 79 6
1991 84 8
1990 94 9
1989 86 9
1988 87 13
1987 83 13

 

Alpenueberquerung 2021 klein

Vorbemerkung und Voraktivität (Vergangenheitsform):
Ausgangssituation für mich war die „Verbannung“ durch die Corona-Pandemie, bzw. der Drang dieser Verbannung zu entfliehen. So buchte ich bereits im Okt. 2020 diese Tour, wohl wissend, dass sie eine Herausforderung für mich werden würde. Die „drei Stiefel“ von Wickinger bedeuten die anspruchsvollste Variante, die lt. unserer Führerin Ursula, immer seltener gewählt wird.

Als Generalprobe für diese Tour kam mir unser jährlich wiederkehrendes „Kraxelwochen-ende“ Ende Juli/Anfang August gerade recht. Es fand dieses Jahr am Ferienwohnsitz meiner Münchner Freunde Heike und Klaus, zusammen mit meinem langjährigen Bergkumpel Walter, in Langwies bei Arosa in Graubünden statt. Hier konnte ich austesten, ob mein Körper, nach den Beeinträchtigungen im Frühjahr, schon wieder zu Hochgebirgsleistungen fähig ist. Mit 400 Höhenmeter in einer Stunde und (u. a.) der Besteigung des Schießhorns (2.604 m) fiel dieser Test positiv aus.

Schon einen Tag vor unserer Gruppe in Oberstdorf (von der Schweiz) angekommen, nutzte ich das relativ gute Wetter, um mich auf leichteren „Buckeln“ einzulaufen. Mit dem E-Bike erkundete ich zudem auf 75 km die schöne Alpenlandschaft, wobei hier insbesondere die zweite Hälfte, entlang der Iller (von Immenstadt bis Oberstdorf), ein echter Genuss war. Ein Bummel durch das schöne Oberstdorf durfte natürlich ebenfalls nicht fehlen. Die Einstimmung auf die Tour war mir somit gut gelungen.

Die Tour- auf stillen Pfaden…. (Gegenwartsform):

1.Tag: Nach gutem Schlaf im Wanderhotel in Fischen bei Oberstdorf, starten wir am frühen Mittwochmorgen des 4. August mit dem Unternehmen Alpenüberquerung. Die Teilnehmer sind bunt gemischt (vier Frauen und vier Männer im Alter zwischen 39 und 70 Jahren) und kommen aus sechs verschiedenen Bundesländern (Bayern, Niedersachsen, NRW, Rheinland-Pfalz, Schleswig Holstein und Thüringen). Birgit, Carolin, Heribert, Julia, Olaf, Oswald, Peter und Steffi sind hoch motiviert und bereit, unter der Leitung von Ursula vom Veranstalter Wikinger, alles zu geben. Alle wissen, es wird stets zügig voran gehen und Trittsicherheit und Schwindelfreiheit werden vorausgesetzt.

Beim Aufstieg vom Kleinen Walser-Tal durch das Gemsteltal hinauf zum Koblatpass (1.986 m) und dann hinüber und hinab in die Lechtaler Alpen, ist Regen unser ständiger Begleiter, was uns aber zunächst noch wenig ausmacht (Fernwanderer sind aus hartem Schrot und Korn). Der Rundumblick zum Großen Widderstein (2.533 m), Geißhorn (2.366 m) und vielen anderen Spitzen, ist wegen des schlechten Wetters leider etwas getrübt.
Auch der südlichste Punkt Deutschlands, das Haldenwanger Eck, ist für uns an diesem Tag witterungsbedingt gesperrt. Dafür werden wir am Abend im Hotel Alpenrose mit Wellness-Angeboten (Hallenbad etc.) und kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnt. Bei einem wärmenden Zweigelt Rotwein, verbunden mit netten „Tischgesprächen“, ist dieser erste aktive Wandertag für mich zufriedenstellend verlaufen.

2. Tag: Nach dem Transfer nach Kaisers, einem idyllischen Weiler am Eingang des Kaisertals geht es, wiederum bei Dauerregen, über die Kaiseralp über 1.000 Höhenmeter hinauf zum Kaiserjochhaus auf 2.310 m. Richtig durchnässt, sind wir dort für eine warme Suppe sehr dankbar. Der 1.300 m Abstieg hinunter ins Inntal ist alles andere als einfach. Auf matschigem Geläuf muss im steilen Gelände nahezu jede/r in der Gruppe „Abgänge“ hinnehmen, die glücklicherweise alle glimpflich verlaufen. Angekommen in unserer Herberge im Klösterle Kronburg waschen uns dankenswerterweise die Nonnen unsere verschmutzte Kleidung und auch die durchnässten Schuhe dürfen wir im Heizungsraum des schmucken Klosters trocknen. Auch hier werden wir kulinarisch verwöhnt. Die Schlaf-kammern sind, den klösterlichen Gepflogenheiten entsprechend, schlicht aber absolut ausreichend eingerichtet. Dem sehr anstrengenden Tag folgt bei mir eine gute Nachtruhe.

3. Tag: Wegen der schwierigen Bodenverhältnisse haben wir bei der Lagebesprechung die heutige Kaunagrattour etwas entschärft. Mit seinen steilen Felszacken wirkt der Kaunergrat von unten beinahe unüberwindbar. Dennoch gibt es hier einige spannende Passübergänge hinüber ins Pitztal. Wir wandern, bei erstmals besserem Wetter, zur Aifner Alm, die wegen ihrer grandiosen Panoramalage beliebt ist. Auf einsamen Pfaden geht es weiter bergan, bis hinauf zum Halsl auf 2.523 m. Das Kreuzjöchle sparen wir uns wegen der noch immer schwierigen Bodenverhältnisse. Dennoch ist bei stabiler Wetterlage die Stimmung bestens und die uns umgebenden Pitztaler Gipfel sind schlichtweg atemberaubend. Auch heute sind wieder über 1.000 Höhenmeter und ca. 1.400 m Abstieg zu bewältigen, was doch so Einiges aus unseren Körpern (und Gelenken) „heraus holt“. Beim „Seppl“ in St. Leonhard (mit Pool) können wir jedoch wieder richtig entspannen und auch „auftanken“ und genügend Kräfte für den erfolgreichen Fortgang der Unternehmung mobilisieren.

4. Tag: Dieser Tag ist im Programm als Ruhetag vorgesehen. Er wird von uns dennoch indivi-duell für Aktivitäten genutzt. Zu hungrig sind wir auf weitere Bergerlebnisse. Die stets sehr umsichtige und engagierte Führerin Ursula macht verschiedene (alternative) Vorschläge. Mit der Pitz-Zahnradbahn fahren wir auf das „Dach Tirols“, auf 2.850 m. Peter und Steffi zieht es hingegen zum sehr schön gelegenen Rifflsee, mit Rundwanderweg. Zusätzlich fahren wir mit der Gondel zum Aussichtsplateau auf 3.440 m und genießen vom höchsten Punkt unserer Tour (und höchsten Aussichtspunkt Österreichs) das einmalige Panorama der Zentralalpen. Birgit und Olaf begnügen sich mit dieser „Erholungsvariante“ in luftiger Höhe. Mit der Besteigung des 3.146 m hohen Mittagskogel, unter der Direktive von Ursula, haben Carolin, Julia, Oswald und meine Wenigkeit noch ein zusätzliches Gipfelerlebnis, welches den insgesamt zauberhaften Tag harmonisch abrundet.

5. Tag: Es ist dies wieder ein sehr fordernder Tag. Wir wandern von dem mehr „geschwungenem“ Pitztal ins recht schroffe und kantige Ötztal. Über 1.200 Höhenmeter geht es hinauf zur Braunschweiger Hütte, auf 2.736 m. Von dort folgt ein kniffliger Abstieg (mit dem zusätzlichen Führer Markus), über scharfe Kanten und teilweise auch über Schneefelder, bei denen man auf dem „Hosenboden“ mit etwas Mut eine schwungvolle Abkürzung nehmen kann. Wir sind bei bestem Wetter ebensolcher Laune und auch ein bisschen stolz, diese doch recht harte Etappe so gut bewältigt zu haben. Beim Transfer vom Weltcup- Skigebiet Sölden zu unserer Unterkunft in Obergurgl qualmen an unserem Kleinbus gehörig die Bremsen, was zu Übelkeit im Bus führt und unseren Unmut hervorruft.

6. und 7. Tag: Der letzte aktive Tag bringt nochmals eine Änderung des Tourenverlaufs. Wegen nach wie vor glitschiger Verhältnisse an kniffligen Stellen, verzichten wir auf die Überquerung des Königsjochs und „begnügen“ uns mit dem etwas einfacheren Timmelsjoch (2.500 m) mit „nur“ ca. 700 Höhenmeteren, entlang des Fernwanderweges E 5, sowie dem traumhaft schönen Abstieg hinunter ins Passeiertal in Südtirol. Dabei erzeugen die putzigen Alpenmurmeltiere viel Abwechslung. Durch die etwas kürzere Routenführung kommen wir recht zeitig in Meran an. Jede/r kann sich noch ausgiebig in der Stadt „vergnügen“, was auch individuell wahrgenommen wird. Zusammen mit Carolin begebe ich mich auf den historischen Meraner Stadtrundgang, der uns viele Einblicke in die lange Entwicklungs-geschichte der Stadt gewährt. Ein zünftiges Abschlussessen in einem stadttypischen Restaurant ist ein würdiger Abschluss unserer sehr gelungenen sportlichen Unternehmung. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück im Hotel, treten wir am nächsten Morgen (10. Aug.) mit einem Kleinbus den Rücktransfer nach Oberstdorf an, wo wir am frühen Nachmittag wohlbehalten eintreffen. Eine erlebnisreiche hochalpine Wanderwoche findet damit ein erfolgreiches Ende. Die Gruppe hat die ganze Zeit über bestens „funktioniert“ und harmonioert, was gewiss keine Selbstverständlichkeit ist. Als ältester Teilnehmer bin ich froh und dankbar, dabei gewesen zu sein.

Heribert Erbes, Bergwandergruppe  Sportgemeinde Spiesheim

 

Bauernverein Spiesheim

bauernLogo

Historie

Schon vor dem ersten Weltkrieg trafen sich Jungbauern in Versammlungen und tauschten ihre Erfahrungen aus. Dies geht unter anderem aus Schilderungen von Ernst Diefenthäler (Großonkel des Chronisten) hervor, der in den Jahren 1908/09 an der 1895 gegründeten Großherzoglichen Wein- und Obstbauschule in Oppenheim sehr gute Zeugnisse erhielt (Anhang Seite 77) und ein talentierter Weinbauer war (†1913). In den 1920er Jahren organisierten sich Spiesheimer Bauern in einem Bauernverein, was auch ein Bild von 1926 mit Spiesheimer jungen Bauern und Bäuerinnen belegt. Schon in dieser Zeit entstanden auf Initiative des Bauernvereins Wetterschutzhütten in der Gemarkung. Die Jungbauern waren Mitglieder in der "Freien Bauernschaft", die sich später mit dem "rheinhessischen Bauernverband" unter dem neuen Namen "Vereinigte freie rheinhessische Bauernschaft e. V." zusammenschloss.
Einer der ersten Vorsitzenden war Philipp Jung XII. Jedes Jahr wurde in Rheinhessen ein Bauerntag durchgeführt, an dem auch Vertreter der Spiesheimer Jungbauernschaft teilnahmen. Im Rahmen dieser Zusammenkünfte wurden auch sportliche und volkstümliche Wettkämpfe durchgeführt. In der NS-Zeit wurden die Bauern ab 1933 kraft Gesetzes im "Reichsnährstand" zwangsvereinigt. Mitgliedsbeiträge wurden durch eine staatliche Umlage erhoben. Funktionsträger konnte nur werden, wer der NSDAP angehörte. Sie wurden nicht gewählt, sondern ernannt. Als Ortsbauernführer in dieser Zeit werden Wilhelm Hessinger, Ludwig Mann und Wilhelm Mayerhöfer jun. genannt.


Von der Vergangenheit zur Gegenwart

Nach dem II. Weltkrieg war es wiederum Wilhelm Mayerhöfer, der Anfang der 1950er Jahre den Anstoß zur Wiedergründung gab. Aber erst ab 1964, unter dem Vorsitzenden Alfred Erbes, existieren Tätigkeitsnachweise. Der Bauernverein hat ab 1964 die in Angriff genommene Ackerflurbereinigung aktiv begleitet. Nach dem Tod von Alfred Erbes wurde Karl Schmitt im Jahre 1980 dessen Nachfolger und nach dessen Tod 1993, übernahm Richard Walter Martin bis 1997 den Vorsitz. Von 1997 bis 2013 war Heribert Erbes Vorsitzender. 2013 wurde Fred Gasse zum neuen Vorsitzenden und Heribert Erbes zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Seit 2018 steht Sabrina Becker, rheinhessische Weinkönigin 2015/16, an der Spitze des Vereins. Weitere aktuelle Vorstandsmitglieder sind: Wolfgang Becker (Beisitzer), Walter Dexheimer (Beisitzer), Andreas Jung (Beisitzer), Frank Kayser (Schatzmeister), Armin Meitzler (Beisitzer), Florian Schmitt (stellvertretender Vorsitzender), und Max Wennsorski (Beisitzer).
Der Strukturwandel in Landwirtschaft und Weinbau ist auch am Spiesheimer Bauernverein nicht spurlos vorüber gegangen. Heute hat der Verein 42 Mitglieder, darunter noch neun Vollerwerbsbetriebe, einige Nebenerwerbsbetriebe und viele Altenteiler.
In all den Jahren gab es viele eigene Aktivitäten, vor allem Lehrfahrten zu Firmen und in andere Regionen im In- und Ausland, für die überwiegend das langjährige Vorstandsmitglied Egon Berberich verantwortlich war. Zudem werden zahlreiche Angebote übergeordneter Einrichtungen wahrgenommen, darunter Veranstaltungen des Dachverbandes des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd.
Bauernverein und Interessengemeinschaft sind oft auch gemeinsam aktiv, sei es bei Jungweinproben oder bei Pflegemaßnahmen in der Gemarkung. Gemeinsam mit dem Mainzer Weinbauministerium, der Ortsgemeinde und der Teilnehmergemeinschaft haben Bauernverein und Interessengemeinschaft 1998 den Weinbergsturm westlich des Dorfes errichtet. Er ist ein Schmuckstück und ein Wahrzeichen des Dorfes. Von seinen Zinnen hat man einen weiten Blick in die rheinhessische Landschaft und auf die Silhouetten von Odenwald, Nordpfälzer Bergland und Hunsrück. Ein fast zwei Kilometer langer Weininformationspfad führt Besucher über den Weinbergsturm in die Welt der Traube und des Weines.
Als Beispiele seien die jährliche Teilnahme am Weinfest der Verbandsgemeinde Wörrstadt (seit 1980), am ersten Juniwochenende, der Weinrundgang an der Spiesheimer Kerb am zweiten Juliwochenende sowie das "Gebabbel am Turm" (bis 2017) am letzten Juliwochenende genannt. Zum Verbandsgemeindeweinfest 2014 wurde ein dekorativer mobiler Weinprobierstand angeschafft, durch den man die edlen Spiesheimer Gewächse noch wirkungsvoller präsentieren kann. Die Ausgestaltung und Instandhaltung des Turmplatzes wurde und wird zum großen Teil von den Spiesheimer Winzern erbracht.

Spiesheims Gemarkung

Die Gemarkung umfasst 731 ha und gliedert sich wie folgt auf: 407 ha Ackerland, 211 ha Weinberge, 70 ha Straßen und Wege, 24 ha Hof- und Gebäudeflächen, 19 ha Grünflächen und Wald. Sie weist einen Höhenunterschied von 115 Meter auf (zwischen 150 Meter und 265 Meter über NN), was Spiesheim eine besondere Topografie verleiht und dem Dorf auch den Beinamen "Berggemeinde" eingebracht hat. Die von Norden, Westen und Osten geschützten Hanglagen wurden bereits 1354 erstmals erwähnt. Sie ermöglichen allerbeste Traubenreife und Weinqualitäten.
Es gibt in der Flur viele neu geschaffene "grüne Inseln", darunter mehrere Regenrückhaltebecken, sowie über 30 Kilometer befestigte Wege und fünf schmucke Weinbergshäuschen. In Spiesheim kann man rund um’s Jahr Natur immer wieder neu erleben.

Jagdgesellschaft

Schon Ende des 19. Jahrhunderts hat es eine Zusammenkunft von Spiesheimer Jägern gegeben. Sprecher waren damals Ernst Brand (1860-1941) und Karl Axt.
Im 20. Jahrhundert trugen dann vor allem die Jäger Julius und Manfred Brand, Theodor Dechent und Fritz Groh, Ludwig Mann und Edmund und Hans-Günter Keller in der Spiesheimer Jagdgesellschaft Verantwortung. Nach dem Tod von Hans-Günter Keller im Jahre 2015 wurde die Spiesheimer Jagd zweigeteilt. Westlich des Dorfes sind Hubertus Brand und Manfred Stauff (Ober-Flörsheim) zuständig, östlich tragen Klaus Dreibus (Sulzheim) und Wiebke Knodt (Nachfolge Keller) Verantwortung. Die Jagdgesellschaft entrichtet, für die Ausübung des Jagdrechtes in der Spiesheimer Gemarkung, an die Jagdgenossenschaft eine jährliche Pacht.

Jagdgenossenschaft

Die Jagdgenossenschaft wurde 1964 ins Leben gerufen. Sie vertritt die Interessen der Grundstückseigentümer gegenüber den Pächtern der Spiesheimer Jagd (Jagdgesellschaft) und unterstützt mit der Jagdpacht Maßnahmen, die allen Grundstückseigentümern zugute kommen, hauptsächlich beim Wegebau. Vorsitzende waren Alfred Erbes, Horst Becker und Walter Dexheimer (aktuell).

Aufbaugemeinschaft

Im Vorfeld der Weinbergsflurbereinigung (1979-1999) wurde 1975 die Aufbaugemeinschaft gegründet. Sie begleitete den Verfahrensablauf der Flurbereinigung, auch aus finanzieller Sicht. Vorsitzende waren Theo Diefenthäler, Werner Dönig, Edmund Keller und Adalbert Langguth. Nach Abwicklung aller Vorgänge, hat sie ab 2013 den Status einer ruhenden Körperschaft des öffentlichen Rechts (K.d.ö.R.), kann aber jeder Zeit wieder neu aktiviert werden.

Teilnehmergemeinschaft

Die Spiesheimer Teilnehmergemeinschaft wurde im Zuge der Ackerflurbereinigung 1964 gegründet und vertrat auch während der Weinbergsflubereinigung (1979-1999) die Interessen der Grundstückseigentümer gegenüber den Behörden. Vorsitzende waren Ludwig Mann, Jakob Dexheimer und Adalbert Jung.

Anwendergemeinschaft

Nachdem es in den 1980er Jahren schon erste Anwendungen gegeben hatte, wurde im Jahre 2003 die Anwendergemeinschaft biotechnischer Pflanzenschutz gegründet, die jedes Jahr im Frühjahr Pheromonampullen in den Weinbergen aushängt. Dadurch werden Insektizideinsätze im Pflanzenschutz überflüssig. Bei der Ausbringung der Ampullen beteiligen sich ca. 70 Personen aus Spiesheim und Umgebung, darunter auch viele Jugendliche. Vorsitzende waren von 2003-2013 Heribert Erbes und seit 2013 Frank Kayser.

 

Heribert Erbes, April 2019

 

 

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