Wie in jedem Jahr in der ersten Septemberwoche in der Hoffnung auf schönes und beständiges Wetter südlich der Alpen Wetterscheide war diesmal das Ziel der Spiesheimer Bergwandergrupppe das Örtchen Varena im Fleimstal, nahe Cavalese in der italienischen Region Trentino. Cavalese war vor 12 Jahren durch ein schlimmes Seilbahnunglück mit einem Düsenjäger traurig bekannt geworden.

Nachdem wir Unwetter und schwere Regengüsse in Deutschland und leichten Schnee am Brenner-Pass zurück gelassen hatten wurden wir tatsächlich von herrlichem Sonnenwetter begrüßt. So kann die Woche bleiben, war einstimmige Meinung und gleich am ersten Tag wurde eine ruhige und leichte (8 stündige) Einlauftour vom Südtiroler Ort Obereggen im Eggental bis und rund um den Karer See unternommen. Auf dem Rückweg bot sich uns ständig ein grandioser Blick auf die schroffen und zerklüfteten Felstürme des Latemar.

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Am nächsten Tag orientierten wir uns mehr in den Süden und erreichten über Molina den Manghen Pass (2047), von wo wir einen Rundweg um den Monte Piana (2362) und den Lago Muse absolvierten sowie den 1000 Jahre alten Urbaum Re Leone besichtigten. Ein abschließendes kühles Getränk in der erst 2010 renovierten und erweiterten Rifugio Manghen ließ verbrauchte Kräfte wieder zurückkehren.

Als Strapaze für die Füße erwies sich am Monte Cengello, dem Hausberg von Cavalese, eine sehr steile und steinige Abstiegstour vom 2615 m hoch gelegen Lago di Sute über den Lago Lagorai bis zur Mittelstation der Bergbahn auf 2000 m. Nicht so anstrengend, aber mit sehr guter Panoramasicht präsentierte sich der Latemar Höhenweg (2000) mit Start und Ende an der Predazzo Bergbahn. Leider anfänglich öfter durch aufsteigende Nebelschwaden gestört.

In Varena zu Gast, sollte man auch den Hausberg Schwarzhorn (2439) und das benachbarte Weißhorn (2317) besucht und bestiegen haben. So ging es dann zuerst in Richtung Weißhorn, wo wir beim Aufstieg vertraute Mundart vernahmen und zur allgemeinen Erheiterung bekannte Menschen aus Gau Odernheim und Siefersheim begegneten. Bereits während des Abstiegs fing es an zu regnen und so wurde das Schwarzhorn erst mal verschoben. Nein, zwei unentwegte und zu allem entschlossene Männer nutzten die einsetzende Regenpause und besuchten auch dieses Gipfelkreuz.

Im Valmaggiore wurden noch mal alle Reserven mobilisiert und die Drei-Seen-Runde gelaufen. Jeweils 800 m Auf- und Abstieg von der Hochalm um den Cima di Cece (2754). Vorbei an den Lagos di Moergno, delle Trotte und Bruto. Abgekühlt wurden wir am Ende mit leichtem Regen, der aber der guten Stimmung und Zufriedenheit über einen schönen Tag keinen Abbruch tat.

Der letzte Tag bescherte noch mal herrliches Wetter und wurde von fast allen am Bellamonte mit fantastischem Blick auf Rosengarten und Latemar genossen. Lediglich Walter Robl hatte als einziger den Mut und natürlich auch das nötige bergsteigerische Können und bestieg den 2842 m hohen Felsturm des Latemar. Eine hervorragende Leistung. Wir hoffen nun auf ein paar schöne sehenswerte Bilder von dieser Tour sowie originelle Bilder aus der ganzen Woche um am jährlichen Abschlussabend noch einmal alles Revue passieren zu lassen.

Sigmund Jung, September 2011

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