Über den Reschenpass nach Südtirol und nach ein paar Kilometern gleich rechts bezogen wir Quartier im idyllischen Bergdorf Burgeis (1216m), das nochmals um 100m mehr von der höchstgelegenen Benediktinerabtei Europas, Kloster Marienberg, überragt wird. Dicht am Ort präsentiert sich, ebenfalls weit sichtbar, die in 1272 gegründete und gut erhaltene Fürstenburg.

bergwandern obervinschgau 2016 

Die ersten Tage waren Watles (2556m) gewidmet, dem Hausberg von Burgeis. Endlich wieder ein Gipfelkreuz und Ausblick pur über das weite Tal. Ebenso hatte der Pfad von Haideralm bis Schöneben wunderbare Perspektiven auf den tief unten liegenden Reschensee zu bieten. Drei Bergfreunde besuchten zusätzlich das Gipfelkreuz der nahe liegenden Elferspitze (2926m). Ausgehend von der Bergstation über Sesvennahütte und Schlinigpass zur Schweizer Grenze besuchten wir auch die wildromantische Uinaschlucht. Ein in Fels gehauener Steig, dessen Ursprung in früheren Zeiten die Schmuggler zwischen der Schweiz und Südtirol gegangen sind.

Weitere Wege führten uns im Langtaufertal bis unterhalb vom Gletscher der majestätischen Weißkugel (3739 m) sowie im Matschtal über den Vinschger Höhenweg zur Upialm. "Wir haben kein WLAN, aber wir haben Schnaps" lautete der originellste Spruch an einer Alm, doch diese war sinnigerweise geschlossen.

In Sulden am Ortler, dem höchsten Berg (3905m) Südtirols, bildeten Touren zu Rosimboden und Düsseldorfer Hütte einen würdigen Abschluss mit grandiosem Blick auf das Ortlermassiv. Sind die Berge auch nicht für jedermann zu besteigen, so bleiben doch die herrlichen Ansichten in Kopf und Herzen hängen.

Musikalisch und kulturell wurde die Woche durch Besuche bei Platzkonzert und Jubiläumsfest der Musikkappelle bereichert und wieder zu einem tollen Erlebnis.

SJ (09.2016), Bild KHNöth

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